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Dieser Gürtel dient dazu, das vorne offene Gewand (attush) zusammen zu halten. Diese Art von Gürtel wurde von Männern, wie von Frauen getragen. Es handelt sich um ein schmales, in Leinwandbindung gewebtes Band aus Ulmenbast. Zentral und entlang der Ränder sind Streifen (shiriki) aus importierter dunkelblauer Baumwolle eingewebt. Die Enden des Bandes jeweils sind mit einem spatelförmigen Anhänger versehen. Dieser besteht ebenfalls aus dunkelblauer Baumwolle mit einem applizierten Mustern in rotem Gewebe, das entlang der Ränder mit Garn aus Ulmenbast bestickt ist. Ebenso ist der Rand unten in Kettstich mit Ulmenbastgarn eingefasst. Der breitere Stoffstreifen ist an einer Seite dreieckig geschnitten und mit roter Baumwolle eingefasst. Hier ist an der Spitze ein schmaler Streifen aus dunkelblauer Baumwolle angenäht. Dieses Textil ist zu kurz, um als Gürtel zu dienen. Der breitere Streifen ist aus vielen Stücken einer Indigo-gefärbten Baumwolle zusammengenäht. Das in Reservierung gemusterte, leinwandbindige Gewebe wurde aus China importiert. Die Muster wurden auf dem weißen Gewebe mit einer Paste aus Sojabohnen und Kalk gedruckt, bevor sie gefärbt wurden. Die Paste verhinderte das Eindringen der Farbe in der Stoff. Für den Auftrag der Paste wurden Schablonen aus geöltem Papier verwendet. Reservage-Färbetechnik, chin.: 蓝印花布 lan yin hua bu, wörtlich: "Blaudruck-Blumenstoff".