Das Aquazoo Löbbecke Museum ist eine kulturelle und wissenschaftliche Einrichtung der Landeshauptstadt Düsseldorf und stellt eine untrennbare Verzahnung aus Zoo, Aquarium und Naturkundemuseum dar. In einer einmaligen Synergie aus lebenden Tieren, anschaulichen Exponaten und interaktiven Medien ermöglicht es, Ursprung, Evolution und Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu erleben und zu verstehen. Das Institut beherbergt eine Sammlung von ca. 1 Mio. Naturobjekten aus den Bereichen Biologie, Geologie und Paläontologie.
Zu den bedeutsamsten Sammlungsteilen gehören eine malakologische Sammlung mit ca. 360.000 Objekten und eine entomologische Sammlung mit ca. 500.000 Objekten. In weiteren Sammlungsteilen werden Gesteine und Fossilien, ein Herbarium, sowie weitere Präparate und Modelle unterschiedlichster Tiergruppen bewahrt. Auch historische Tauchgeräte, ein Archiv mit Zeitzeugnissen aus fast 200 Jahren Museumsgeschichte und eine Bibliothek sind Teil der Sammlung.
Ebenfalls zur Sammlung gehörig ist ein Konvolut von rund 100 ethnologischen Objekten deren Herkunftsgeschichte über die Jahrzehnte in Vergessenheit geriet. Darunter befinden sich Skulpturen, Masken, Schmuck, Waffen, Geräte und Gefäße. Im Rahmen eines „Erstcheck“-Projekts, das 2024 durchgeführt wurde, konnten u.a. Nigeria, Sri Lanka, die Seychellen, China und Kamerun als Herkunftsregionen identifiziert werden. Letztgenannte stehen im Zusammenhang mit einer Kamerun-Expedition der Leitung des Löbbecke-Museums im Jahr 1936 sowie einer sich 1937 anschließenden Kolonialschau im Löbbecke-Museum und dem Zoologischen Garten in Düsseldorf.