37073 Göttingen
Diese Seite wurde generiert, da die Kulturerbeeinrichtung bei der Deutschen Digitalen Bibliothek registriert ist und Daten im Portal veröffentlicht hat. Die Beschreibung wurde von der datengebenden Einrichtung verfasst.
Die Ethnologische Sammlung der Universität Göttingen ist eine der bedeutendsten Lehr- und Forschungssammlungen im deutschsprachigen Raum. Ihre Anfänge reichen bis in die Zeit der Aufklärung zurück.
Die Geschichte der Sammlung beginnt im Jahr 1773 mit dem Entstehen des Academischen Museums an der Göttinger Universität. Der Initiative des Medizinprofessors Johann Friedrich Blumenbach ist es zu verdanken, dass in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Kulturzeugnisse aus der Südsee („Cook/Forster-Sammlung“) und der arktischen Polarregion („Baron von Asch-Sammlung“) nach Göttingen gelangten. Nach Blumenbachs Tod im Jahr 1840 wurde die Sammlung zunächst von Gelehrten anderer Disziplinen betreut. 1928 begann mit den vorhandenen Objekten der ethnologische Fachunterricht in Göttingen.
Aktuell umfasst die Sammlung ca. 18.000 Objekte aus allen Kontinenten. Weiterhin zählen Grafiken und Gemälde, Archivalien, Fotografien sowie Hands-On-Objekte der Museumspädagogik zu ihrem Bestand. Im Rahmen von Digitalisierungsmaßnahmen ist die Sammlung auch zunehmend im Online-Sammlungsportal der Georg-August-Universität Göttingen einsehbar. Bestände aus kolonialien Kontexten werden zustäzlich in die Datenbank des niedersächsischen Provenienzforschungs-Verbundprojetes PAESE eingespeist. Die analogen Bestandskataloge stehen als .pdf-Dateien zum Download zur Verfügung.
Die bewahrten Gegenstände werden in Forschungsprojekten unter vielfältigen Fragestellungen erschlossen. In Seminaren finden sie zur Ausbildung der Studierenden Verwendung. Darüber hinaus ist die Sammlung in Form von Dauer- und Sonderausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich (zur Zeit: geschlossen wegen Generalsanierung).