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Die im Wachsausschmelzverfahren gefertigten Metallarbeiten des alten Königreichs Benin gehören zu den berühmtesten Kunstwerken aus Afrika. Die höfische Kunst diente der Repräsentation und der Verherrlichung des Königs, Oba.Die Reliefplatte mit Früchten, stellt unter anderem einen Rillenkürbis dar. Dieser gilt als Opfergabe für den Gott Osanobua.
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Die sogenannten Benin-Bronzen wurden im Zuge einer britischen Strafexpedition 1897 gegen das Königreich Benin, auf
dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Nigeria, erbeutet. Über den Kunsthandel gelangten die "Benin-Bronzen" an
Museen und Sammlungen in Europa und Nordamerika.
Die Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch verwahrt gegenwärtig zehn Objekte aus dem Königreich Benin. Diese kamen durch Ankäufe zwischen 1899 und 1907 in das damalige Museum für Natur- und Völkerkunde der Stadt Freiburg.
Anfang der 1970er Jahre, kurz nach der Unabhängigkeit, forderte der junge Staat Nigeria erstmals die Rückgabe der Kunstschätze von europäischen Museen, die 1897 nach der Zerstörung des Königreichs Benin von der britischen Armee als Kriegsbeute verschleppt und in Europa verkauft wurden. 2021 kündigt die deutsche Bundesregierung die Rückgabe der "Benin-Bronzen" an. Am 1. Juli 2022 unterzeichnen die Bundesrepubliken Nigeria und Deutschland eine politische Absichtserklärung. Auf Grundlage der nun unterzeichneten Erklärung können zukünftig Rückgabevereinbarungen zwischen deutschen Museen und der nigerianischen National Commission for Museums and Monuments (NCMM) geschlossen werden. Derzeit prüft auch die Stadt Freiburg, wie eine Rückführung der Objekte erfolgen kann.
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