Bibliothek

Universität Bremen. Staats- und Universitätsbibliothek


647 Objekte in Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten

Die Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen ist für die landesweite Literaturversorgung der staatlichen Hochschulen in Bremen und Bremerhaven zuständig. Für die Freie Hansestadt Bremen versieht sie die Aufgaben einer Landesbibliothek. Sie hat einen Gesamtbestand von rund 3,4 Mio. gedruckten Bänden und bezieht laufend rund 4.500 gedruckte Zeitschriften sowie ca. 43.000 E-Journals. 

Als größte und...

Die Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen ist für die landesweite Literaturversorgung der staatlichen Hochschulen in Bremen und Bremerhaven zuständig. Für die Freie Hansestadt Bremen versieht sie die Aufgaben einer Landesbibliothek. Sie hat einen Gesamtbestand von rund 3,4 Mio. gedruckten Bänden und bezieht laufend rund 4.500 gedruckte Zeitschriften sowie ca. 43.000 E-Journals. 

Als größte und älteste wissenschaftliche Bibliothek Bremens (1660 gegründet) verfügt die SuUB Bremen über umfangreiche historische Bestände, die kontinuierlich in die digitale Transformation überführt werden. Für das DFG-geförderte Projekt „Digitale Sammlung Deutscher Kolonialismus (DSDK)“ wurden ausgewählte Monografien zu deutschen Kolonialdiskursen in den Jahren 1884 bis 1919, die im historischen Bandkatalog der SuUB Bremen unter der Rubrik „Kolonialwesen“ verzeichnet sind und Bestände des Deutschen Kolonialvereins, die sich in der Universitätsbibliothek Frankfurt befinden, digitalisiert, strukturiert, erschlossen und zu Volltexten aufbereitet. Der digitale Zugriff auf diese kolonialgeschichtliche Textsammlung von 1.088 überwiegend deutschsprachigen Monografien (Textkorpus von 244.000 Seiten) steht jedem Interessierten über die Digitalen Sammlungen der SuUB und der UB Frankfurt zur Verfügung.  Das Kooperationsprojekt zwischen der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, der Universitätsbibliothek Frankfurt/Main und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) entstand aus einem sprachwissenschaftlich orientierten Forschungsvorhaben. Die Creative Unit „Koloniallinguistik – Language in Colonial Contexts“ unter Leitung von Prof. Ingo H. Warnke, Universität Bremen, benötigte einen kolonialgeschichtlichen Textkorpus zur Untersuchung von kommunikations- bzw. sprachgebrauchsgeschichtlichen Aspekten des deutschen Kolonialismus.  Die BBAW hat die digitalen Volltexte des DSDK zu einem gemeinsamen Textkorpus in das Deutsche Textarchiv der Forschungsinfrastruktur CLARIN-D überführt, so dass die Forschungsdaten mit Werkzeugen der Digital Humanities untersucht werden können.

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28359 Bremen