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Plastiken von Hähnen standen auf den Altären des Königs und der Königinmutter. Hähne waren verbreitete Opfergaben in Benin. Zugleich sind sie auch ein Bild der Rolle der Mutter des Thronfolger (Edaiken). „Der Hahn, der am lautesten kräht“ war eine Bezeichnung der Hauptfrau des Königs, der Mutter des Thronfolgers und der potentiellen Königinmutter. Der Einfluss dieser Frauen auf die Politik Benins erhält so in dem Hahn ein Bild, das ihre Machtposition unterstreicht.
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III C 8085
Provenienz und Quellen
wo
Benin [kingdom]
wann
18. Jh.
wo
Nigeria [Land]
wer
Eduard Schmidt - Sammler*in
Beschreibung
18. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; Besitz vor 1897 derzeit unbekannt; geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung von dem Königreich Benin; gesammelt von Konsul Eduard Schmidt, Angestellter der Woermann Linie, zwischen 1897 und 1898 im Gebiet des späteren kolonialen Nigeria; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1898.
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