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Eine lange Faserschnur in feinster Art, mit hellem und schwarzem Bast umflochten. Feingeflochtene Schnüre wie diese gehörten zur traditionellen Männerkleidung und wurden um die Taille gewickelt, in Kombination mit einem Bastrock, der von einem Gürtel gehalten wurde. Kleiderschnüre wie diese sind sehr aufwendig in der Herstellung und stellen eine hohe Kunstfertigkeit unter Beweis. Sie sind daher der wertvollste Bestandteil der Kleidung.
Schenkung von Eugen Brandeis (Kaiserlicher Landeshauptmann der Marshallinseln) April 1900, gesammelt von Antonie Brandeis (Jaluit) /Donated by Eugen Brandeis (Imperial Gouvernor of the Marshall Islands) April 1900, collected by Antonie Brandeis (Jaluit)
Die Provenienz dieses Objekts weist Unklarheiten auf. Sie entsprechende Seite im Alten Inventarbuch fehlt. Laut dem Neuen Inventarbuch kam II/1301 als Teil der ersten Brandeis-Sendung im April 1900 nach Freiburg, ist jedoch auf der Objektliste von Antonie Brandeis nicht vermerkt. Auf der Karteikarte von 1968 sind II/1301 und II/1300 beide als Leibschnur /Gürtel von den Marshallinseln und Teil der Brandeis-Sendung von 1900 zusammengefasst. Es ist sehr plausibel, dass diese Zuordnung zutrifft.
Die Beschreibung der Sammlerin von II/1300 passt daher auch hier: Objekt Nr. 9 (Objektliste Antonie Brandeis, 1. Sendung April 1900, SAF D.Sm 35/1): "Schnur. Irik bidibid. Feine Kokosfaser mit Pand. Bl. u. Bast umflochten." Ergänzender Kommentar: "Die Kleidung der Marshallinsulaner bestand in früheren Jahren bei den Männern aus einem weiten Bastrock No. 7 wie er auch auf Photogr. No. 7 u. 8 zu sehen ist. Unter denselben wird eine Matte No. 13 dreieckig gebunden. Der Bastrock wurde über einen Gürtel von Pandanusblättern No. 8 befestigt. Um diesen Gürtel wurde mehrfach eine feingeflochtene Schnur No. 9., das wertvollste Stück der Kleidung, gebunden." (in: „Bemerkungen zu den dem Museum zu Freiburg /B. übersandten ethnologischen Gegenständen aus den Marshallinseln. Südsee“. SAF D.Sm 35/1).
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
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