nanga
Wie Nr. 110. [Objekt Ident. Nr. ->III E 3672b: Eine schmale, längliche Schale mit Längswänden, die mit dem Boden in einer Rundung verschmelzen, und steilen Querwänden (Typ C). [Es sind] Jeweils sechs schräggebohrte Saitenführungsperforationen. Sechs Saiten. Ein Ende der Saitenschnur ist hinter einer Außenperforation an ein Querhölzchen gebunden, das andere durch eine Perforation in einem angeschnitzten Stielfortsatz geführt und mehrmals um denselben gewickelt. Die Saitenschnur ist nur unvollständig erhalten. Im Schalenboden [sind] zwei kleine, verstopfte Perforationen. Aus dem Holz des Baumes mzopazopa gefertigt. Beim Gebrauch wird es gegen eine umgedrehte Mulde gelegt u. erhält dadurch [einen] ganz guten Klang.] An einer Schmalseite [befinden sich] allerdings acht Einschlitzungen. Die Saitenschnur und die in Randvertiefungen eingesteckten Holzstege [sind] vollständig erhalten. Sieben Saiten. Ein Ende der Saitenschnur ist unterhalb eines Außenschlitzes an ein Querhölzchen gebunden, das andere hängt, nachdem die Schnur abschließend auf dem Schalenrand unter zwei äußeren Ausspannungen festgeklemmt worden ist, zu einem Bündel zusammengefaßt, lang herab. Eine an zwei Längsrandperforationen festgebundene Schlinge aus pflanzlichem Material. Die Perforationsmuster im Schalenboden und die Brandritzmusterung [sind] leicht abweichend. „nanga. Saiteninstrument mit ndya 7 durch einen zusammenhängenden Sehnen-Strang aus Rinderfasern gebildeten Saiten, binra: Löcher im Resonanzboden, biara: Einschnitte zum Saitenaufspannen. biskule: seitliche Kerben. Holz vom mjalia-Baum.“ aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)