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Das Flechten von Dächern, Segeln, Körben oder Matten war eine der handwerklichen Hauptaktivitäten von Frauen auf den Marshallinseln. Für unterschiedliche Anforderungen an die Verarbeitung des Materials wurden daher unterschiedlich feine Werkzeuge verwendet. Hierbei handelt es sich um eine längliche Nadel aus Eisenholz zum Nähen von Dächern aus Pandanusblättern. Die Enden sind mit einem geschnitzten Widerhaken versehen. War das Dach fertiggeflochten, wurde es auf dem Haus befestigt.
Schenkung von Eugen Brandeis (Kaiserlicher Landeshauptmann der Marshallinseln) April 1900, gesammelt von Antonie Brandeis (Jaluit) /Donated by Eugen Brandeis (Imperial Gouvernor of the Marshall Islands) April 1900, collected by Antonie Brandeis (Jaluit)
Objekt Nr. 76 (Objektliste Antonie Brandeis, 1. Sendung April 1900, SAF D.Sm 35/1): "Nadel um Fächer zu nähen. Ik in kadak. Eisenholz". Ergänzender Kommentar: "Die Marshallinsulaner bauen ihre Häuser wie sie dort Material zu denselben auf ihren kleinen, vom Meere umspülten Inseln finden. Das Holz für die Pfosten besteht aus Stämmen des Eisenholzbaumes (kongi) und aus Holz weniger widerstandsfähiger Art. Das Dach ist mit Pandanusblättern, welche sorgfältig mittels hölzernen Haken No. 76-79. zusammengenäht werden, gedeckt." (in: „Bemerkungen zu den dem Museum zu Freiburg /B. übersandten ethnologischen Gegenständen aus den Marshallinseln. Südsee“. SAF D.Sm 35/1).
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