buni

Sprache: unknown
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Brustschmuck

Dieser Brustschmuck (buni) wurde traditionell von einem Chief getragen. Er ist aus einer kammartig-geschnittenen Tridacna-Muschel und darüber paarweise angebrachten rötlichen Muschelscheibchen verfertigt, die mit einer gedrehten Kokosfaserschnur verbunden sind, die auch als Tragevorrichtung dient. Die rote Muschel (II/0766a) ist sehr selten, die Kette daher von großem Wert. Bei der Herstellung wurden die einzelnen Muschelstücke mit einem Bimsstein so lange bearbeitet, bis sie die nötige Form und Glätte erreichten. Dies war eine sehr aufwändige und zeitintensive Arbeit.

Datenpartner
Städtische Museen Freiburg
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Erschließungsdaten

Objekttyp
Brustschmuck
Maße
Breite: 30.0 mm, Länge: 155.0 mm
Material/Technik
Pflanzenfaser
Aktueller Standort
Museum Natur und Mensch
Inventarnummer
II/0820
Objektbeziehung(en)
hat Bezug zu : II/0766 a
hat Bezug zu : II/0766 b
hat Bezug zu : II/0766 c

Provenienz und Quellen

wann
vor 1900

wann
24.04.1900
wer
Brandeis, Eugen - Vorbesitzer*in

wo
Mikronesien (Fundort/Herkunft)
Ozeanien (Fundort/Herkunft)
Marshallinseln (Fundort/Herkunft)
wer
Brandeis, Antonie - Sammler*in

Provenienz
Schenkung von Eugen Brandeis (Kaiserlicher Landeshauptmann der Marshallinseln) April 1900, gesammelt von Antonie Brandeis (Jaluit) /Donated by Eugen Brandeis (Imperial Gouvernor of the Marshall Islands) April 1900, collected by Antonie Brandeis (Jaluit) Objekt Nr. 108 (Objektliste Antonie Brandeis, 1. Sendung April 1900, SAF D.Sm 35/1): "Halsschmuck. Bungi. Wallroßzahn m. Muschel u. Cocos". Ergänzender Kommentar der Sammlerin über den Wert der roten Muschel: „Jede Muschel hat nur einen roten Fleck, welcher herausgeschlagen und dann mittels eines Stücks Bimmssteines so lange auf einem Steine hin und her gerieben wird bis die nötige Form und Glätte erreicht ist. Dazu gehört eine stunden bis tagelange Arbeit für jedes kleine Glied der Kette. Daher wertvoll und beliebt waren die bungis, No. 106-108“. (in: „Bemerkungen zu den dem Museum zu Freiburg /B. übersandten ethnologischen Gegenständen aus den Marshallinseln. Südsee“. SAF D.Sm 35/1). Laut der Sammlerin stammt das Objekt von den Marshallinseln. Durch eine missverständliche Angabe im Alten Inventarbuch wurde in der Dokumentation des Museums die Herkunft „Gilbert-Inseln“ tradiert.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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2.1.1 / 7.1