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Derartige Konserven dienten auf weiten Seereisen im Pazifik als Proviant. Diese bestanden aus den Früchten des Pandanus- oder des Brotfruchtbaums, die gekocht und zu getrockneten Fladen verarbeitet wurden. Eingepackt in Pandanusblätter und mit Kokosfaserschnur umwickelt, waren sie bis zu einem Jahr haltbar.
Schenkung von Eugen Brandeis (Kaiserlicher Landeshauptmann der Marshallinseln) November 1901, gesammelt von Antonie Brandeis (Jaluit) /Donated by Eugen Brandeis (Imperial Gouvernor of the Marshall Islands) November 1901, collected by Antonie Brandeis (Jaluit)
Objekt Nr. 59 (Objektliste Antonie Brandeis, 2. Sendung Nov 1901, SAF C3/241/2): "Pandanuspaste. In Blätter gehüllt, sorgfältig umwickelt. Dient als Proviant bei Seefahrten oder überhaupt als beliebte Speise ein Jahr lang haltbar." Ergänzender Kommentar der Sammlerin aus ihrem Kommentar zur 1. Sendung 1900: "Pandanus wird roh oder abgekocht gegessen. Eine Konserve wird bereitet indem die gekochten Früchte einzeln über den Muscheln No. 24 u. 25 oder auch Kokosnuß No. 26 abgeschabt, auf Kokosbast No. 97 geschüttet und auf einem Rahmen Modell No. 5 an der Sonne getrocknet werden. Die getrocknete Paste wird dann fest zusammengerollt in Rollen von 80-90 cm, welche kunstvoll mit trocknen Pandanusblättern bedeckt und mit Kokosbindfaden umwunden werden. Diese Konserve hält sich jahrelang und wird besonders als Schiffsproviant mitgenommen. Eine kleine Rolle zeigt No. 32 wie solche in bester Qualität für die Häuptlinge gefertigt werden." (in: „Bemerkungen zu den dem Museum zu Freiburg /B. übersandten ethnologischen Gegenständen aus den Marshallinseln. Südsee“. SAF D.Sm 35/1).
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