Sehr großer, fragmentierter Reibtisch mit drei hohen, konischen Beinen. Das steinerne Objekt besitzt einen gewölbten, rechteckigen Bodenstein, der keinen erhöhten Rand aufweist. Seine Arbeitsfläche wird durch ein graviertes Ornamentband verziert, das an der erhaltenen Schmalseite verläuft. Es zeigt zwei ineinander verschlungene Bänder (Guilloche-Motiv), die auf der Unterseite des Bodensteins einen randständigen, umlaufenden Fries bilden. Die Gravuren scheinen auf Textil oder Flechtwerk anzuspielen. Die schrägen Beine des Objekts haben eine kleine, runde Standfläche. Ihre tiefständigen Partien zeigen ein umlaufendes, geometrisches Motiv, das sich aus konzentrischen Elementen zusammensetzt. Die stark beschädigte Arbeitsplatte des Reibtischs zeigt deutliche Gebrauchsspuren. An der einbeinigen Schmalseite des Bodensteins befindet sich eine große Fehlstelle. Das einzeln stehende Bein bildet einen losen Objektbestandteil. Die Gravuren der Steinarbeit sind leicht erodiert. (Künne 2005) Weitere Informationen zur sozialen, symbolischen und kulturellen Bedeutung, sowie zu Fundkontext und Periodisierung konnten wegen technischer Probleme von Museum Plus nicht in die lange Beschreibung integriert werden.
Erschließungsdaten
Objektmaß: 32,5 x 44 x 58 cm (erhaltene Länge)