Wie Nr. 129. [-> Eine schmale, flache und sehr langgestreckte Schale mit planem Boden, steilen Innenwänden sich verbreiternden Schmalseiten (Typ B). Die äußeren Saitenausspannungen verlaufen neben der Schalenöffnung. [Es sind] Jeweils sechs schräg eingebrannte Saitenführungsperforationen. Ein Schnurende ist hinter einer Außenperforation an einem Querhölzchen festgebunden, das andere [ist an] einen in Längsrichtung angeschnitzten Stielfortsatz, eine vollplastisch angeschnitzte Figur, gewickelt und ebenfalls an ein Querholz geknüpft. Ein oben offener, weit ausladender Kalebassenresonator. Eine unterhalb der Saitenebene den Saitenträger umlaufende Schnurschlinge, die durch die Öffnung in den Resonator dringt und auf der Unterseite des Kalebassenbodens zu einem Knoten geschlungen ist. Im Resonator [befinden sich] vier spalt- bzw. kreuzförmige Perforationen und Bruchstellenvernähungen. Auf der Kalebassenwand [gibt es] flächige Punktierungen. Tiermotive.] Keine Querholzanbindung. Eine solche [ist] dafür auf der Unterseite des Resonanzbodens. Die Kalebasse [ist] nicht perforiert und anderweitig bearbeitet. Brandritzmusterung [sind] an den Längswänden und der Unterseite der Schale. Eine Trageschnur. Der Stielfortsatz [ist] ohne plastische Anschnitzung. aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)
Erschließungsdaten
Länge: 67,8 cm
Höhe: 14,4 cm
Vorgang: E 1523/1903, Erwerbung: I/4/1904: III E 10736-10857, VII A 1777, Ethnogr. (Usafua, Usango, Ungika), Ankauf Kootz -- Inhalt/Enthält: Missionar Joh. Kootz, Niesky: Angebot von Ethnographica. Kündigt Besuch in Berlin an. Dankschreiben Luschans. Objektliste Briefe: 1, 1903.11.21., Joh. Kootz (1903)