Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
"Manillas" oder "Manillen" sind in in der Regel offene (d.h. hufeisenförmiger) Armreif aus Metall. Sie wurden schon vor der direkten Kontaktaufnahme mit Europäern in weiten Bereichen Westafrikas als Wert- und Tauschobjekte produziert und verwendet. Es gab verschiedene Typen, oft aus Kupfer, selten aus Gold, die vor allem nach ihrem Klang unterschieden wurden. Durch die Aufnahme von Handelsbeziehungen mit Portugal (ab 1486), den Niederlanden (ab Ende 16. Jhdt.) und England entwickelten sie sich immer mehr zu einem definierten Zahlungsmittel mit Währungsfunktion, etwa im Palmöl-, Elfenbein- oder Sklavenhandel ("Sklavengeld"). Neben der stets weiterlaufenden einheimischen Produktion führten die Portugiesen 287.813 Manillas allein von 1504-1507 über ihr Handelsfort Elmina im heutigen Ghana ein. 1513 brachte ein einziges Handelschiff 13.000 Manillas aus portugiesischer Fertigung ins Königreich Benin. Ab Ende des 15. Jahrhunderts waren Manillas überwiegend aus dem goldglänzenden Messing, ab ca. 1630 dann aus Bronze gefertigt. Im 18. Jahrhundert wurden vor allem in Bristol und Birmingham Massen von Manillas in speziellen Fabriken für den Handel produziert. Mit der britischen Eroberung sollten die Manillas durch reguläre Münzen ersetzt werden, doch bleiben sie bis zum 1. April 1949 in Nigeria offizielles Zahlungsmittel. Etwa 2.460 Tonnen Manillas wurden so zu Altmetall, das sowohl in Afrika wie in England wiederverwendet wurde. Heute werden Manillas in Westafrika immer noch für Touristen produziert, regional in Familienschreinen aufbewahrt und bisweilen von Frauen bei Beerdigungen getragen.
Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.