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Kleines, bauchiges Gefäß mit breit auskragendem, bemaltem Rand, konvexer Wand und abgeflachtem Boden. An der Schulter befinden sich zwei sattelförmige Bandhenkel. Der Körper wird durch zwei aufgesetzte, anthropomorphe Gesichter verziert. Das Objekt ist beidseitig geglättet, geschlämmt und grundiert. Grundierung und Bemalung sind stark erodiert. Am Rand befinden sich mehrere Bruchstellen. Die monochrome Keramik besitzt eine rot-braune Grundfarbe. Am Körper befinden sich zwei gegenständige, anthropomorphe Gesichter, deren Münder halb geöffnet sind. Ihre Augenbrauen wurden als Schlangen (?) gestaltet. Am inneren Gefäßrand erscheinen vertikale, gelbe Linien, die auf rot-brauner Grundierung verlaufen. Die gelbe Bemalung ist untypisch für die Gruppe. Der Körper blieb unverziert. Nach Lothrop 1926: highland, stone cist ware. Kulturelle Bedeutung: überregional verbreitete Keramik, die im Zentralen Hochland, an der Atlantischen Abdachung und in der Region Diquís hergestellt wurde. Die historischen Gruppen Curridabat ware (Hartman 1907), stone cist ware (La Cabaña Aplicado), red ware, type C (Lothrop 1926) und handled group (Holmes 1888; MacCurdy 1911) sind aus typologischer Perspektive eng miteinander verwandt. Die Keramiken wurden in den Perioden VI (1550-1000d.C.) und V (1000-500d.C.) angefertigt. Monochrome, plastisch verzierte Waren sind sowohl aus Steinkistengräbern als auch aus Haushaltskontexten bekannt. Hartman (1901: 31-33) fand in Las Mercedes (Atlantische Abdachung) Objekte des Typs La Cabaña Aplicado, die mit Glasperlen assoziiert waren. Stone (1977: 167) berichtet aus Tuis (Zentrales Hochland) Keramiken derselben Gruppe (stone cist ware), bei denen sich eine venezianische Glasperle befand. (Künne 2004)
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