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Tongefäß

Bauchiger, dünnwandiger Krug mit tiefständigem Umbruch und gewölbtem Boden. Das Objekt besitzt eine stark einziehende Wand. Sein Hals ist vollständig fragmentiert. Die Keramik wurde beidseitig geglättet und geschlämmt. Ihre Außenseite ist grundiert, bemalt und leicht poliert. Bemalung und Grundierung sind leicht erodiert. Das Objekt besitzt eine rot-braune Grundfarbe, die auf der Außenseite des Gefäßes schwarz-braun bemalt ist. An der Wand befindet sich ein hochständiger, umlaufender Fries, der zwei ineinander verschlungene Wellenbänder (Guilloche-Motiv) zeigt. Der Fries wird durch mehrere umlaufende Linien und Bänder begrenzt. Das Objektinnere blieb unverziert. Symbolische Bedeutung: das Guilloche-Motiv wird häufig als zwei Schlangen interpretiert, die ineinander verschlungen sind (Ferrero 1975: 405). Nach Lothrop 1926: Nicoya black line ware. Kulturelle Bedeutung: der Typ wurde in Bestattungen dokumentiert. Das Guilloche-Motiv gilt als diagnostischer Anzeiger für die späte Phase des Policromo Medio (1350-800d.C.). Es tritt vor allem in den Gruppen Gillén Negro sobre Café Claro, Papagayo Policromo (1350-800d.C.), Jicote Policromo (1350-1000d.C.) und Mora Policromo, variedad Guabal (1200-800d.C.) auf. (Künne 2004)

Datenpartner
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Erschließungsdaten

Objekttyp
Tongefäß
Maße
Öffnung: 7 cm
Wandstärke: 0,6 cm
Objektmaß: 17,6 x 22 x 21,9 cm
Material/Technik
Ton
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
IV Ca 44472

Provenienz und Quellen

wann
Policromo Medio (800 - 1350)
wo
Costa Rica
Guanacaste [Provinz]
Santa Cruz [Kanton]
Santa Bárbara [Ort]

wer
Lehmann, Walter - Sammler*in

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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