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Viereckiger Medizinalienbehälter auf dem Bauch. Bruchspuren auf der Rückseite lassen vermuten, dass die Figur früher Teil eines größeren Schnitzwerkes war. Die Bruchstellen wurden geschwärzt. Die vorderen Teile der Füße sind abgebrochen. Die Schreibweise der kulturellen Zuschreibung variiert in den Quellen; auf den alten Karteikarten im Museum wird überwiegend die Bezeichnung "Bangua" verwendet.
Im Sammelzeitraum zwischen 1901-1902 fanden Militärinterventionen gegen die „Bangwa“ statt, an denen Strümpell als Leutnant bzw. Oberleutnant der deutschen Schutztruppe beteiligt war. Der strukturelle Zusammenhang zwischen militärischer Durchdringung und dem Sammeln deutet auf einen Gewaltkontext hin, in dem Strümpell das „Bangwa“-Konvolut erwarb. Möglicherweise ist es eine Arbeit aus der Werkstatt des Bangwa-Künstlers Ateu Atsa (vgl. Lintig 2001, S. 79)
wann
1902
wo
Städtisches Museum Braunschweig
wer
Kurt Strümpell
Sekundärliteratur
B. von Lintig, „Die bildende Kunst der Bangwa : Werkstatt-Traditionen und Künstlerhandschriften“. Akad. Verl., München, 1994.; D. Hecht, „Katalog der afrikanischen Sammlung im Städtischen Museum Braunschweig. Braunschweiger Werkstücke ; 37“. Waisenhaus-Buchdr. und Verl., Braunschweig, 1968.
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