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Steinbeil

Bevor sich durch den europäischen Einfluss die Verwendung von Eisen verbreitet hat, waren Muschelbeile ein wichtiges Werkzeug auf den Marshallinseln. Meist wurde hierfür als Klinge ein Stück Tridacna-Muschel verwendet, die mit Kokosfaser-Schnur an einen Holzstiel gebunden wurde. Solche Beile wurden u.a. beim Bau von Booten verwendet.

Datenpartner
Städtische Museen Freiburg
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Erschließungsdaten

Objekttyp
Steinbeil
Maße
Länge: 505.0 mm
Material/Technik
Astholz
Aktueller Standort
Museum Natur und Mensch
Inventarnummer
II/1394

Provenienz und Quellen

wann
vor 1900

wann
22.11.1901
wer
Brandeis, Eugen - Vorbesitzer*in

wo
Marshallinseln (Fundort/Herkunft)
Mikronesien (Fundort/Herkunft)
Ozeanien (Fundort/Herkunft)
wer
Brandeis, Antonie - Sammler*in

Provenienz
Schenkung von Eugen Brandeis (Kaiserlicher Landeshauptmann der Marshallinseln) November 1901, gesammelt von Antonie Brandeis (Jaluit) /Donated by Eugen Brandeis (Imperial Gouvernor of the Marshall Islands) November 1901, collected by Antonie Brandeis (Jaluit) Objekt Nr. 75 (Objektliste Antonie Brandeis, 2. Sendung Nov 1901, SAF C3/241/2): "Kleine Steinaxt. Tridacnamuschel. Zum Kanoebau". Ergänzender Kommentar zu vergleichbarem Objekt II/1393 (1. Sendung): "Zum Bauen der Canoes dienen die Steinbeile No. 50 u. 51. Dieselben werden aus dem Schließteile großer Tridacna-Muscheln gearbeitet. Leichtere aus den gerippten Muschelteilen. Zu leichteren Arbeiten dienen die Beile No. 52 u. 53. Diese Beile sind jetzt selten geworden da jetzt Eisenstücke an die Axtstiele angebunden werden. Die Seile werden von Kokosfaser gedreht in verschiedenen Stärken. Um die Kokosfaser geschmeidig zu machen wird dieselbe mittels Stücken von Eisenholz weich geschlagen No. 80." (in: „Bemerkungen zu den dem Museum zu Freiburg /B. übersandten ethnologischen Gegenständen aus den Marshallinseln. Südsee“. SAF D.Sm 35/1).

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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