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V 15168 N 01 | Rechtewahrnehmung: futurum vogtland e. V. (Museum Burg
Mylau)
Das als Ekori (Plural: Omakori)
bekannte Objekt war ein heiliger Bestandteil der vorkolonialen Kleidung
der Ovaherero-Frauen. Es wurde als eine Art Kopfschmuck getragen. Der
Strang bzw. die Eisenperlenschnüre sind schulterlange Verlängerungen des
Ekori, die am Hinterkopf getragen wurden. Das Ekori wurde aus
Eisenperlen und Tierhaut gefertigt, die in der Regel von namibischen
Wildtieren stammte. In Hirtengemeinschaften wie den Ovaherero wurde auch
die Haut von Haustieren verwendet. Das Ekori wurde so gestaltet, dass es
in seinem Erscheinungsbild an die Hörner einer Kuh erinnerte und diese
symbolisierte. Der Grund dafür ist, dass die Kuh in Hereroland als
wichtigste Quelle des Wohlstandes und des Lebensunterhalts der Ovaherero
von hoher wirtschaftlicher und spiritueller Bedeutung war. Allerdings
hielten die Missionare im 19. Jahrhundert die Symbolik der Kuhhörner für
teuflisch und lehnten sie ab. Das veranlasste die Menschen dazu, Omakori
nicht mehr aus Tierhaut, sondern aus Stoff herzustellen. Daraus leitet
sich auch die heutige Bezeichnung „Otjikaiva“ ab, was so viel bedeutet
wie „Kopfschmuck aus Stoff“. Das Ekori wurde grundsätzlich von
verheirateten Frauen getragen und durch ein mit Eisenperlen besetztes
Kopfband zusammengehalten. Es stellte einen feierlichen Gegenstand für
die Eheschließung dar: Bei der Hochzeit wurde die Braut von ihrer Mutter
feierlich mit einem Ekori und einer Frauenhaube gekrönt. Das galt als
Zeichen für ihren neuen Status: erwachsen und verheiratet. Das Ekori
wurde als Teil der Kleidung der erwachsenen Frau über einer ledernen
Frauenhaube getragen, wie sie unter den Inventarnummern V 15168 N 02
& V 15169 N 02 gezeigt wird.
Es ist davon auszugehen,
dass der Sammler Ernst Bernhard Kandler dieses und sieben weitere
Objekte aus Namibia mitbrachte, wo er sich ab 1895 (mit einigen
Unterbrechungen) aufhielt.
Da er sich spätestens ab Februar 1904
wieder in Deutschland befand, muss er vorher an die Bekleidungs- und
Schmuckstücke gelangt sein. Somit ist zumindest auszuschließen, dass die
Objekte aus dem Vernichtungskrieg der Deutschen Kolonialmacht gegen die
Herero stammen.
Die genauen Erwerbsumstände bleiben bisher
(Bearbeitungsstand: 2023) ungeklärt. Die Objekte aus der Schenkung Ernst
Bernhard Kandlers sind weiterhin als sensibel
einzuordnen.
Lang, Sabine, 2022: Modische Schwergewichte aus
Namibia – Traditionelle Kleidung und Schmuck der Hererofrauen. Eine
virtuelle Ausstellung, https://www.youtube.com/watch?v=F7PTJkicT6U
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