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Großer, ovaloider Krug mit einem hohlen Standfuß und fließendem Halsansatz. Der Körper wird durch eine tiefständige, umlaufende Wulst verziert. Der Standfuß weist kleine, vertikale Öffnungen auf. Das Gefäß wurde beidseitig geglättet und geschlämmt. Seine Außenseite ist grundiert und bemalt. Die Maltechnik der zoomorphen Bildelemente simulierte eine Negativverzierung. Die dünne Grundierung und die Bemalung sind fast vollständig erodiert. Das Objekt besitzt am Rand kleine Bruch- und Fehlstellen. Die Keramik ist zweifach grundiert. Sie besitzt eine weiß-gelbliche Deckfarbe, die auf rotem Grund aufgetragen wurde. Die Außenseite des Objekts war schwarz-braun und rot-orange bemalt. Der Gefäßhals besaß mehrere, umlaufende Friese, die fast vollständig erodiert sind. Am Halsansatz verlief eine Bildsequenz, die auf schwarz-braunem Grund ein katzenähnliches Wesen zeigt. Lothrop (1926) klassifiziert die Darstellung als "silhouette jaguar, type B". Alle weiteren Verzierungen sind vollständig erodiert. Lehmann (1913) verbindet die Keamik mit seinem "Nicarao-Stil." Nach Lothrop 1926: Nicoya polychrome ware. Kulturelle Bedeutung: nach Snarskis (1983: 65) und Lange (2003, pers. Komm.) verdrängte die Pataky-Gruppe zwischen 1250 und 1150d.C. in der Region Gran Nicoya die Papagayo-Keramik. Ihre Verzierungen zeigen einen starken mesoamerikanischen Einfluß. Die diagnostischen Motive bestehen nach Lothrop (1926) aus dem „silhouette jaguar, type B“ und der „plumed serpent, type C“. Die gleichen Motive sind auch aus Faltbüchern bekannt, die im postklassischen Mixteca-Puebla Stil (1520-1200d.C.) angefertigt wurden. Die Gruppe tritt vor allem in Bestattungen auf. (Künne 2004)
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