(e)ndingidi | Fotograf*in: Susanna Schulz | Rechtewahrnehmung: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International(e)ndingidi
Als Korpus eine mit einer Membran aus Säugetierhaut bedeckte, unten offene Holzröhre. Die Haut ist oberhalb einer umlaufenden Verdickung der Korpuswand einreihig angepflockt. Die Spitzen der Pflöcke wurden auf Wandniveau zurückgestutzt. Als Saitenträger ein gerader Rundholzstab. Ein hinterständiger Holzwirbel mit annähernd vierkantigem Wirbelkopf. Ein zylindrischer Steg aus Pflanzenmark. Die Saite aus gedrehter Sisalfaser liegt auf ihrem Weg zum Spießende, an dem sie mit einer Schlinge befestigt ist, auf dem hinteren Röhrenrand auf. Als Streichbogen ein gleichmäßig gekrümmtes, dünnes Rundholz mit beidseitig angeknoteter Sisalfaserbespannung. Die obere Hälfte des Saitenträgers ist in ein zum Teil langhaariges schwarzes Fell eingekleidet. „. . . ungebraucht;. . . Diese Instrumente werden zumeist von den Musikanten selbst hergestellt. Dieses Exemplar wurde von Aloyizio Wanziti in Magyo/Buvuma angefertigt. Auch dieser Mann pflegt selbst auf dem Instrument zu spielen. Dieses Instrument gehört nicht der traditionellen Kultur der Bavuma an, sondern es wurde in diesem Jahrhundert von den Baganda übernommen. Heute gehört es auf Buvuma, wie auch auf dem Festland von Buganda, zu den populärsten Instrumenten. Der Spieler pflegt zur Ndingidi zu singen, und zwar bei Bierparties und anderen Festen;. . .“ aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)
Erschließungsdaten
Breite: 12,4 cm
Höhe: 23 cm