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"Ekpo" war ein Bund, der weit über die Grenzen des Königreiches Benin verbreitet war, etwa auch bei den Ibibio im Grenzbereich zum heutigen Kamerun. Von dort kam möglicherweise auch die Tradition der Holzmasken wie dieser Antilopenmaske "Azigho". Bundmitglieder trugen sie vor dem Gesicht, wozu die Befestigungslöcher um ihren Rand herum dienten. Sie tanzten damit durch die Dörfer, um sie spirituell zu reinigen. Damit schützten sie das Dorf auch vor Krankheiten, die durch Hexen, aber auch durch die Vernachlässigung der Altäre für Götter und Ahnen oder durch Beleidigung des mächtigen Ekpo-Geistwesens hervorgerufen werden konnten. Diese Masken gehören also nicht zu einer höfisch-städtischen, sondern zu einer dörflichen Kultur, die auf dem Land ein bedeutendes politisches Gegengewicht zur Königsmacht bildete. Geschnitzt wurden diese Masken dementsprechend auch nicht in professinellen Zünften, sondern von Bauern als Teilzeit-Spezialisten.
Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Lilienne Haaf übergab nach dem Tod ihres Mannes Ernst Haaf zahlreiche Objekte an das Linden-Museum. Sie hatten diese während ihrer langen gemeinsamen Zeit in verschiedenen Ländern Afrikas gesammelt. Darunter war auch dieses Objekt aus Benin.
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