amakpo / amappo, kite
Selbstschussfalle oder Stellbogen normalerweise sechseckig, daran sind ein Führungsbrett und ein Auslösemechanismus befestigt. Das Führungsbrett wurde entsprechend der Größe des zu erlegenden Wildes in bestimmter Höhe über dem Boden auf einem oben gegabelten Holzpflock befestigt und der Pfeil eingelegt. Auf das vordere Ende des Brettes wurde eine Rindenröhre aufgelegt, die zum Schutz der vergifteten Pfeilspitze vor Feuchtigkeit diente. In dem Winkel, den Führungsbrett und Rindenröhre bildeten, wurde der Bogenkörper angebracht. Dieser Bogen wurde oft erst kurz vor Gebrauch hergestellt und war in der Regel länger und stärker als der Handbogen. Die Sehne des Bogens wurde gespannt und mittels des L-förmigen Auslösers in dieser Stellung arretiert. Berührte das Tier den mit dem Auslöser verbundenen Kontaktfaden, der quer über den Wildwechsel gespannt worden war, löste sich der Schuss, und der Pfeil traf die Beute in die Flanke.