Die tibetischen Kultinstrumente sind als identische Paare gebaut - im Gegensatz zu den tibetisch-buddhistischen Instrumentenpaaren, die in Details voneinander abweichen. Die beiden Rgya-gling-Instrumente VII c 1028/1029 sind von Hand aus schwarzem Holz geschnitten. Zwischen den Tonlöchern sind acht Kupferringe angebracht. Aufgenietete Pflanzenornamente zieren den weit ausladenden Trichter aus gehämmerten Kupfer. Je zwei Ösen am Trichter und unterhalb der Korpusspitze geben Halt für zwei Trageketten. Besonders prächtig wirkt der Rohrträger mit seiner vasenförmigen Gestalt, über dem ein Deckel zu schweben scheint. Diesen halten vier reich verzierte Spangen, die je mit einer Koralle geschmückt sind. Die Lippenscheibe ist an einer zierlichen Metallkette am Rohrträger befestigt.