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Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Kleine, anthropomorphe Steinskulptur. Das aufrecht stehende, männliche Wesen besitzt einen großen, runden Kopf, der direkt mit den Schultern verbunden ist. Die Figur hat ein breites, flaches Gesichtsfeld, das als Hochrelief gestaltet wurde. Es besitzt eingetiefte, runde Augen, eine breite Nase und einen großen, geschlossenen Mund. Die nackte Gestalt hat relativ kurze Arme, die sie auf dem Bauch zu verschränken scheint. An ihrer breiten Hüfte setzen zwei lange, kräftige Beine mit geschwollenen Oberschenkeln an. Sie sind durch einen Mittelsteg miteinander verbunden, der im Unterschied zu den Hochlandskulpturen der Periode VI (1550-1000d.C.) nicht beseitigt wurde. Die Oberfläche des Objekts ist geglättet und leicht poliert. Die Skulptur steht auf einer planen Basis, die in Höhe der Fußknöchel ansetzt. Das fliehende Gesicht der Figur scheint sich von den übrigen Kopfpartien abzuheben. Seine Formgebung soll möglicherweise eine Maske andeuten. Soziale Bedeutung: Mason vermutet, daß die meisten Skulpturen der Capelladas-Pacayas-Gruppe Lesefunde sind. Er glaubt, daß ähnlich kleine Steinfiguren bei religiösen Zeremonien verwendet wurden (1945: 271, 280). Ihre einfache Form kann eine besondere kulturelle Tradition oder mangelnde handwerkliche Fertigkeiten anzeigen. Kulturelle Bedeutung: die Gruppe wurde zuerst von Lehmann (1913) und Mason (1945) beschrieben. Sie umfaßt kleine, massive Skulpturen, die von den Fundorten Capelladas, Pacayas (beide bei Juan Viñas) und San Isidro de Arenilla (bei San José) stammen. Die Objekte stellen zoomorphe und anthropomorphe Wesen dar, die auf einer planen Basis stehen, hocken, knien, sitzen oder liegen. Sie können vogel-, affen-, katzen-, echsen- sowie männer- oder frauenähnliche Gestalten verkörpern. Die Figuren besitzen einen großen, runden Kopf, ein flaches Gesicht und einen breiten, eingetieften Mund. Ihre relativ kurzen Arme und Beine nehmen wenige, standartisierte Haltungen ein. Die Zeitstellung der Gruppe kann nicht zweifelsfrei bestimmt werden, da ihre archäologischen Kontexte unbekannt sind. Die kaum differenzierten Typen scheinen aufgrund ihrer Gestaltung auf die Periode V (1000-500d.C.) zu verweisen. (Künne 2005)
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