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Gedenkkopf eines Königs | Fotograf*in: Claudia Obrocki
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Die aus dieser Zeit in größerer Zahl erhaltenen Gedenkköpfe sind stark formalisiert. Ihre Gesichter sind weitgehend identisch, die königlichen Insignien dagegen stärker ausgearbeitet, ihre Formen variieren.Gemeinsam ist allen die aus Korallenperlen bestehende Kappe. Verschiedene Motive auf einer Plinthe um die Basis verweisen auf die spirituelle Macht des Königs. Gleichzeitig werden die Köpfe größer und ihre Wanddicke wird erheblich stärker. Auf den Altären des 18. und 19. Jahrhunderts dienen die Gedenkköpfe nämlich zugleich als Basis für große Elefantenzähne, die mit Motiven beschnitzt sind, die in der frühen Zeit Benins, im 16. und 17 Jahrhundert, auf den Reliefplatten dargestellt waren.
Objektmaß: 26,5 x 23 x 24 cm Wandstärke: ca. 0,05 cm Gewicht: 9,9 kg
Material/Technik
Messing, Eisen
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III C 8173
Provenienz und Quellen
wo
Benin [kingdom]
wann
18. Jh.
wo
Nigeria [Land]
wer
Eduard Schmidt - Sammler*in
Beschreibung
18. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin für einen königlichen Gedenkaltar gegeben; durch Erbschaft an Oba Ovonramwen (ca. 1857-1914; reg. 1888-97), Königspalast, Benin-Stadt; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung des Königreichs Benin; gesammelt von Konsul Eduard Schmidt, Angestellter der Woermann Linie, zwischen 1897 und 1898 im Gebiet des späteren kolonialen Nigeria; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1898.
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