Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Gabelhalsflasche; sitzender Mann mit Kokazubehör auf dem Hinterkopf

Wir sehen einen sitzenden Mann in Trance, mit den Händen eine etwas seltsam anmutende Kopfbedeckung berührend, mit der auf dem Hinterkopf des Mannes Zubehör zum Kauen von Cocablättern befestigt ist. Ein Behälter ist für die Cocablätter und darüber zwei Kalkbehälter, denn das berauschende Alkaloid des Cocablattes löst sich nur in Verbindung mit Kalk. Das Kauen von Cocablättern gehört bis heute zur Vorbereitung eines Rituals, zur rituellen Reinigung, bevor das eigentliche Ritual beginnt. Die Keramik zeigt sehr schön die Mischung verschiedener Stilelemente aus Lambayeque-, Chimú- und Inka-Kultur. Die Form der Augen deutet auf Lambayeque, der Gabelhals und das Äffchen darauf auf Chimú, das Gesicht mit der spitzen Nase ist typisch für Inka.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Nur ausgefüllte Felder anzeigen

Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
Chimú-Inka-Kultur
Objekttyp
Gefäß
Maße
Höhe: 24 cm, Breite: 14 cm, Tiefe: 20 cm
Material/Technik
Ton
Engobe, in Model geformt
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
M 32497 L

Provenienz und Quellen

wann
15. - 16. Jh. n. Chr.

wo
Lambayeque

wann
1989
Provenienz
Zu diesem Objekt gibt es keine gesicherte Provenienz. Dieses Gefäß stammt, wie viele andere in Museumssammlungen, leider aus geplünderten Gräbern. Die Motive auf den Keramiken sind daher einem religiösen Kontext zuzuordnen.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
Dieser Inhalt wurde maschinell übersetzt
2.1.1 / 7.1