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Ähnlich wie bei Darstellungen des Königs werden die Hände der Königinmutter hier von zwei Dienerinnen, die Fächer halten, gestützt. Vor ihnen stehen zwei weitere Begleitfiguren mit Fächer bzw einem Stab. Am Sockel der Gruppe befinden sich fünf weitere Dienerinnen. Rüsselhände, die Blätter halten, verweisen auf die spirituelle Macht der Königinmutter.Die große Zahl von Gedenkköpfen, Altargruppen und Einzelfiguren für Königinmütter aus dem 18. – 19. Jahrhundert läßt darauf schließen, dass mit der Restauration des Königtums zu Beginn des 18. Jahrhunderts auch das Amt der Königinmutter wieder eine Aufwertung erfuhr. Nicht alle Könige des späten 17. Jahrhunderts hatten dieses Amt besetzen können. Seine Bedeutung war durch die große Zahl von Menschenopfer, die König Ewuakpe anlässlich des Todes seiner Mutter gefordert hatte und die zu seiner vorübergehenden Absetzung als König führten, auf einem Tiefpunkt.
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III C 20301
Provenienz und Quellen
wo
Benin [kingdom]
wann
18. Jh.-19. Jh.
wo
Nigeria [Land]
Benin [Königreich]
wer
Theodor Glücksmann - Vorbesitzer*in
Beschreibung
18. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; möglicherweise im Besitz von Sir Ralph Moor bis ca. 1905; wahrscheinlich versteigert bei Stevens' Auction Rooms Ltd., London (J.C. Stevens) ca. 1905; Geschenk von Theodor Glücksmann an das Königliche Museum für Völkerkunde Berlin, 1905.
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