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Schlangenkopf

Schlangenkopf vom Dach des Königspalast.Europäische Berichte aus dem frühen 18. und dem 19. Jahrhundert sowie Darstellungen an dem Palastbehälter und auf Reliefplatten aus dem 16. - 17. Jahrhundert beschreiben große, aus Messing gegossene Schlangen, die sich von der Spitze der Dachtürme herabschlängeln. Die Interpretation dieser Schlangen ist vieldeutig: Zum einen stehen sie für den Bereich des Meeresgottes Olokun, der Quelle von Macht und Reichtum des Königs, sie stehen aber auch für Osun, die spirituelle Kraft der Pflanzen, die besonders im 18. und 19. Jahrhundert mit der Macht des Königs verbunden wurde.

Datenpartner
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Erschließungsdaten

Objekttyp
Plastik
Maße
Höhe: 22,5 cm
Tiefe: 52 cm
Breite: 37 cm
Gewicht: 13,3 kg
Material/Technik
Messing
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III C 8514

Provenienz und Quellen

wo
Benin [kingdom]
wann
17. Jh.-18. Jh.
wo
Nigeria [Land]
Benin [Königreich]
wer
Heinrich Bey - Sammler*in
Beschreibung
17 Jh. - 18. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; vermutlich als Dachverzierung im königlichen Palast bis 1897 verwendet; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung des Königreichs Benin; gesammelt im Auftrag der Firma Bey & Co., zwischen 1897 und 1898 im Gebiet des späteren kolonialen Nigeria; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1899.

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Rechtsstatus Metadaten
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