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Die aus leichtem Holz geschnitzten malangane sind im nördlichen Teil der Insel Neuirland Bestandteil der gleichnamigen, Jahre andauernden malangan-Totenerinnerungsfeste, die in einer großen Feierlichkeit ihren Abschluss finden. Hier werden die fragilen Schnitzwerke zur Schau gestellt oder im Tanz aufgeführt. Die malangane werden von den Angehörigen des Verstorbenen bei Spezialisten in Auftrag gegeben. Die geschnitzten und fein gemalten Muster zeigen das Leben und die Person des Toten in der Ordnung der Gesellschaft, etwa die Zugehörigkeit zu einer mit Schlangen, Vögeln oder Fischen verbundenen Verwandtschaftsgruppe. Diese Bildsprache wird von den Einheimischen gelesen. Sie bestätigt die soziale Ordnung, die durch den Verlust des Verstorbenen gestört ist und mit seiner Verabschiedung neu gestaltet werden kann. Viele der malangan-Schnitzereien werden nach der Zeremonie, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben, dem Zerfall überlassen oder schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts an Europäer veräußert. Malangan-Feste finden, in einen christlichen Zusammenhang adaptiert, auch heute noch statt.Diese Maske stammt von Robert Beirer aus Sipplingen, der als Lagerassistent Ende des 19. Jahrhunderts bei der Neuguinea-Kompagnie arbeitete und dem Museum in Freiburg eine große Sammlung verkaufte.
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