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Bronze, Afrikaner mit "Zöpfchenfrisur" und verziertem Rock
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Bronze, Afrikaner mit "Zöpfchenfrisur" und verziertem Rock
Das Metall dieser Reliefplatten gehört zum Bereich des launischen Gottes Ogun. Die Herstellung von Objekten aus Kupferlegierungen reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, nahm als prestigeträchtige Kunst aber Aufschwung, als mehr Metalle über den Handel mit Europäern nach Benin gelangte. Die Farbe des Gelbgusses war beliebt, da sie an das von den Europäern noch begehrtere Gold erinnert. Text: Dietmar Neitzke.
Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Im Oktober 1898 bot die Hamburger Firma „H. Bey & Co“ dem Berliner Völkerkundemuseum eine Benin-Sammlung an, die direkt aus Afrika geschickt wurde. Die komplette Sammlung konnte aber auf Grund mangelnder Mittel nicht komplett gekauft werden und sollte daher auch an andere Interessenten weitervermittelt werden. Felix von Luschan vom Berliner Museum informierte daher im November 1898 Karl Graf von Linden, und bot ihm ein Vorkaufsrecht an. Das Linden-Museum stellte daraufhin 15.000 M für den Ankauf von Objekten zur Verfügung. Den Kaufpreis übernahm der Heilbronner Unternehmer Karl Knorr, weswegen die Sammlung auch als „Die Karl Knorr’sche Sammlung von Benin-Altertümern“ bekannt wurde. Von Luschan veröffentliche unter gleichem Titel (1901) eine ausführliche Beschreibung der Sammlung im Auftrag von Graf Linden und Knorr. Zu den weiteren Käufern der Sammlung gehörten unter anderem die Museen in Wien, München aber auch Personen wie Hans Meyer (Leipzig) und Eugen Rautenstrauch (Köln). Text: Markus Himmelsbach.
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