Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Knotenschnur, quipu oder khipu

Die Knotenschnüre "quipu" oder "khipu" waren immer nach demselben System aufgebaut: An einer Hauptschnur waren Nebenschnüre angeknüpft, die nach unten und auch nach oben verlaufen konnten. An diesen wiederum waren manchmal weitere Schnüre befestigt. In die Schnüre selbst waren Knoten eingeknüpft, die umso höhere Werte darstellten, je näher sie an der Hauptschnur waren. Außerdem verwendeten die Inka das Dezimalsystem. Die Knoten stellten also Zehner, Hunderter, Tausender oder Zehntausender-Einheiten dar. Möglicherweise wurden noch höherere Werte festgehalten. Die Inka dokumentierten mit den "quipu" Zahlen wie Tributleistungen und Volkszählungen aber auch Erzählungen oder Herrschergenealogien. Um unterschiedliche Dinge in den "quipu" festzuhalten verwendete man auch innerhalb eines "quipu" verschiedene Farben und Knoten. Wir verstehen es inzwischen, die Zahlen und deren Hierarchien zu lesen. Worum es sich jedoch bei den dokumentierten Zahlen handelte, wissen wir bis heute nicht.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Nur ausgefüllte Felder anzeigen

Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
Inka-Kultur
Objekttyp
Knotenschrift
Maße
Länge: 56 cm, Breite: 32 cm
Material/Technik
Baumwolle
Garn, gedreht, geknotet, geknüpft
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
027293

Provenienz und Quellen

wann
15. - 16. Jh. n. Chr.

wo
Peru

wann
1902
Provenienz
Für dieses Objekt gibt es keine Provenienz.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
Dieser Inhalt wurde maschinell übersetzt
2.1 / 7.0