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Puderbüchse oder Pulverbehälter

Als diese Objekte nach Stuttgart verschickt wurden, verwendeten Frauen in vielen Regionen Namibias ähnliche Kosmetik-Behältnisse. Zum Teil werden sie bis heute über Generationen in weiblicher Erbfolge weitergegeben. Sie wurden aus dem Panzer einer kleinen Schildkröte für kosmetisches parfümiertes Körperpuder hergestellt. Manchmal wurden sie mit Perlenketten aus verschiedenen Materialien (in diesem Fall ist es Metall) verziert, die an Lederbändern befestigt waren. Das Objekt wurde wahrscheinlich an einem Hüftgurt befestigt. Die historischen Aufzeichnungen des Museums schreiben dieses besondere Objekt dem Besitz einer Angehörigen der damaligen Herero-Elite zu, aber sie erwähnen ihren Namen nicht. Text: Sandra Ferracuti.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
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Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
Herero
Objekttyp
Behälter
Maße
Breite: 8 cm, Länge: 13 cm
Material/Technik
Eisen , Schildkrötenpanzer, Leder, Fell, Pflanzenfaser
geschmiedet, durchbohrt, aufgefädelt, geknotet
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
054069

Provenienz und Quellen

wann
1904 oder früher

wo
Namibia

wann
1907
Provenienz
Oberleutnant Kurt Freiherr Treusch von Buttlar-Brandenfels schenkte in 1907 eine Sammlung von 19 Objekten an das Linden-Museum (davon eine fotografische Tafel). Von den ursprünglich eingegangenen Objekten sind noch 13 vorhanden. Zwischen Februar und April 1904 hatte Buttlar-Brandenfels an Kriegshandlungen gegen die Truppen der Herero in Zentral-Namibia, in der Nähe von Otjihinamaparero, Omatako, Otjinoanaua, Omaruru und Onganjira teilgenommen. 18 Objekte der Sammlung wurden während sechs unterschiedlichen Kriegshandlungen erbeutet. Laut schriftlicher Angabe von Buttlar-Brandenfels wurde das Objekt in dem Haus eines "anscheinend wohlhabenden Hereros" nach dem Gefecht am Omatako Berg am 16.03.1904 gefunden. Text: Christoph Rippe.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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