Um 1900 rauchten Könige, Würdenträger und Familienoberhäupter im Grasland von Kamerun gerne Tabak. Je höher der Rang des Rauchers war, desto prachtvoller sollte die Pfeife sein. Diese Tabakspfeife ist aus gegossenem Messing. Sie ist mit einer Abbildung von einem kleinen Vogel, engen Spiralen, und ein hohler Kegel verziert. Trotz ihrer bescheidenen Größe, zeigt sie das hohe Niveau der Gußkunst und Metaltechnik im Königreich Bamum in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Es ist nicht klar, ob sie je geraucht wurde. Um 1908 gab der Ethnologe Bernhard Ankermann (*1869 - †1943) während einer Forschungsreise nach Kamerun Dutzende von Tabakspfeifen bei lokalen Künstlern in Auftrag. Er kaufte andere Pfeifen in lokalen Märkten. Sie waren unbenutzt als das damalige Königliche Museum für Völkerkunde sie erwarb. Hauptkatalog: "Tabakspfeife, Kopf und Rohr aus Messing gegossen. Kopf mit 2 Reihen von Spiralen verziert, auf der vorderen Fläche sitzt ein Vogel, auf dem Knie ein aus Spiralen gebildeter hohler Kegel."
Erschließungsdaten
Höhe: 9 cm (Kopf)
Gewicht: 0,3 kg
Länge: 32 cm