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Opfergabe, Figur eines Orejón, Inka-Adligen

Die Inka-Adligen trugen als Zeichen ihres hohen Status große Ohrpflöcke mit Schmuckscheiben. Entfernten sie diese, sah man die weit gedehnten Ohrläppchen. Ein wichtiger, im Sonnentempel der Hauptstadt durchgeführter Ritus war das Durchbohren der Ohrläppchen junger Männer, womit man ihre Aufnahme in den Kreis der erwachsenen Inka dokumentierte. Die spanischen Eroberer nannten die Inka wegen ihrer langen Ohrläppchen „Großohren“ - orejones. Solche kleinen Inka-Figürchen fand man als Opfergaben niedergelegt beispielsweise an Naturheiligtümern wie Seen oder Bergen. Eine Wange ist leicht ausgebeult, was auf das Kauen von Cocablättern hindeutet. Ein weiterer Hinweis, dass es sich um ein rituelles Objekt handelt.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
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Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
Inka-Kultur
Objekttyp
Votivgabe
Maße
Höhe: 6.5 cm, Breite: 2 cm, Durchmesser: 3 cm
Material/Technik
Gold
gehämmert
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
119159

Provenienz und Quellen

wann
15. - 16. Jh. n. Chr.

wo
Peru

wann
1954
Provenienz
Für dieses Objekt gibt es keine gesicherte Provenienz.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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