Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Gewebefragment mit heraldischer Lilie und Vogelmotiv

Das Zentrum des Textils bilden stilisierte Schwertlilien. Diese werden mit der Gottesmutter in Zusammenhang gebracht und stehen für Reinheit und Unschuld. Daneben symbolisiert die dreigeteilte Pflanze die Dreifaltigkeit des christlichen Gottes. In Anspielung auf ihre Schutzpatronin Maria erklärten die mittelalterlichen Ritter die Lilie zu ihrer Wappenblume. Auch die spanischen Bourbonenkönige, die im 18. Jh. an die Macht kamen, schmückten ihre Embleme damit. Neben diesen europäischen Elementen findet sich eine Vielzahl andiner Tiere auf dem Textil. Auch wenn die indigenen Adligen, die Nachfahren der Inka, keine politische Macht mehr hatten, spielten sie doch in der Kolonialzeit noch eine große Rolle. Sie sorgten dafür, dass die Textiltradition der Inka weitergeführt wurde. Motive aus der Inka-Zeit wurden mit europäischen Motiven gemischt. Man stellte Wandbehänge und Teppiche her, aber auch Kleidung, die die t'ocapu der Inka noch als Zierde enthielten.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Nur ausgefüllte Felder anzeigen

Erschließungsdaten

Objekttyp
Textilien
Maße
Breite: 61 cm, Höhe: 42 cm
Material/Technik
Baumwolle, Kamelidenwolle
Gobelintechnik, leinwandgewebt
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
119192

Provenienz und Quellen

wann
Kolonialzeit

wo
Peru

wann
1954
Provenienz
Zu diesem Objekt gibt es keine gesicherte Provenienz.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
Dieser Inhalt wurde maschinell übersetzt
2.1.1 / 7.1