Als Instrumentenkorpus eine längsovale Holzschale. Im Scheitelpunkt der Schalenwölbung ein angeschnitzter, zylindrischer Fortsatz. Hautriemenspannung der Membran gegen einen auf der Schalenaußenseite ruhenden Spannring aus gleichem Material. Ein leicht asymmetrisches Joch mit horizontaler Querstange. Die Längsarme sind nahe der Hautdurchtrittsstelle an der äußeren Membranverschnürung festgebunden. Sechs erhaltene Saiten, eine von ihnen gerissen. Die oberen Saitenenden sind am Joch zu Knäuelringen gewickelt, die unteren hingegen als Strang nahe der unteren Schalenwand durch eine Decken- und eine Wandperforation geführt und an der Schalenaußenseite an ein Querholz gebunden. Quer unter der Saitenausspannung drei angeleimte, floßartig aneinandergereihte und flachgepreßte Pflanzenstengel. Die Deckenauflage ist wohl nur fragmentarisch erhalten. Reste einer schwarzen Klebmasse. Zwei kleine, runde Membranperforationen. Ein Hauttrageriemen. aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)
Erschließungsdaten
Vorgang: E 456/1897, Erwerbung: I/198/1897 (ident. mit I/74/1897): III E 5291-5908, S. 466-471, Ethnogr. u. Schädel (D. Ostafrika), Geschenk Prltnt. Kollmann -- Inhalt/Enthält: Ankündigung einer Slg., die z.t. für das MV bestimmt ist. Hinweis auf seinen Bruder Dr. med. A. Kollmann in Leipzig, dem die der Slg. beigefügten Handabdrücke von Menschen geschickt werden sollen.- Berichtet von Problemen des Transports und Verpackens der Objekte. Bedauert Zeitmangel für wissenschaftliches Arbeiten. Hofft auf Auszeichnung durch AA.- Will als Privatmann nach Berlin und hofft auf Hilfe Luschans.- Dankschreiben Luschans (1897.05.05.), Gutachten der Slg. durch Grünwedel.- Objektliste.- Brief von A. Kollmann mit Dank für Übersendung der Handabdrücke. Briefe: 3, 1897.03.09.- 1897.03.12.- 1897.04.25., Karl Paul Kollmann (*09.07.1865)