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Vogelmumie (Sperber)

Mumifizierter Vogel, vermutlich ein Sperber, eingewickelt in Leinenbandagen und der Form einer menschlichen Mumie nachempfunden. In der Kultur des Alten Ägyptens spielten Tiere eine große Rolle. Daher wurden sie aus unterschiedlichen Gründen mumifiziert. Die Forschung geht davon aus, dass Tiermumien entweder geliebte Haustiere waren, die mit ihren Besitzer*innen bestattet wurden oder dass sie für die Verstorbenen als Nahrung im Jenseits gedacht waren. Zwei weitere Kategorien von Tiermumien sind die heiligen Tiere, die eine Gottheit repräsentierten oder Votivgaben, die als Opfer für eine Gottheit dienten. Letztere stellen die häufigste Form dar. Ab der Spätzeit bis in die griechisch-römische Zeit des Alten Ägyptens wurden Tiermumien massenhaft hergestellt bzw. geopfert und bestattet. Die Funktion von Vogelmumien ist nicht eindeutig geklärt, vermutlich gehören sie jedoch überwiegend zur zahlenmäßig größten Gruppe der Weihgeschenke und Opfergaben. Bei den Sperbern ist es auch möglich, dass sie, wie Falken, aufgrund ihrer Bedeutung als Verkörperung des Gottes Horus mumifiziert wurden. Geschenk von Professor Carl Dieterlen (1836 - 1922) an das Gewerbemuseum Ulm im Jahr 1913.

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Erschließungsdaten

Objekttyp
Mumie
Maße
L 23 cm, B 6 cm, T 5,5 cm
Material/Technik
Textil, Vogelkörper
Aktueller Standort
Museum Ulm
Inventarnummer
1913.3040b

Provenienz und Quellen

wann
664 v. Chr.-395 n. Chr. (?)
wo
Ägypten
wann
1913 (?)
wer
Carl Dieterlen
Beschreibung
Schenkung an das Gewerbemuseum Ulm 1913; vermutlich von Dieterlen auch um diese Zeit erworben

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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