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Diese Plastik stellt den Kopf eines Mannes dar, zu erkennen an der typischen Zöpfchen-Frisur. Er scheint nicht zum Adel zu gehören, da die entsprechenden Status-Schmuckstücke fehlen. Möglicherweise wurde sie als Miniaturmaske zur Erinnerung an einen Ahnen hergestellt und dann entweder an einer Wand befestigt oder am Gürtel (oder anderswo am Körper) getragen, wozu sich auf der Rückseite eine Befestigungsöse befindet. Der Kopf galt als wichtigster Körperteil und Essenz der Kräfte und Persönlichkeit eines Lebewesens. Dieses Objekt ist wohl ein Gedenkkopf für einen Ahnen, wie sie spätestens seit dem frühen 19. Jahrhundert auch auf den Altären der Häuptlings-Lineages aufgestellt wurden. Ahnen sind zu erkennen an der unbewegten Haltung und den großen, hervortretenden Augen. So ahmten die "bürgerlichen" Familien z. B. von reichen Kaufleuten den königlichen Ahnenkult nach. Wir hätten es somit mit einem nicht-königlichen Pendant zu den Gedenkköpfen (005410, 005379) und der Elfenbein-Maske (F50565) zu tun. Text: Dietmar Neitzke.
Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Durch die Vermittlung von Paul Staudinger wurde der Kontakt zu dem Handelskapitän Albert Spring hergestellt. Dieser spendete dem Museum eine Sammlung von über 200 Objekten aus verschiedenen Regionen der Welt. Text: Markus Himmelsbach.
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