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Zierkämme waren bis ins 20. Jahrhundert ein beliebter samoanischer
Haarschmuck. Neben fein geschnitzten Kämmen aus Holz fanden Kämme aus
zusammengebundenen Kokosblattrippen Verwendung. Die Bindungen, die
häufig mit Glasperlen besetzt waren, bestanden aus sehr feinen
Pflanzenfasern bzw. Haar. Text: Ulrich
Menter
Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Das Objekt
ist Teil einer Sammlung, die das Linden-Museum im Jahre 1913 vom
Königlichen Naturalienkabinett in Stuttgart erhielt. Augustin Krämer,
der von 1911 bis 1915 erster Direktor des Linden-Museums war, erwarb es
bei einem seiner Aufenthalte auf den samoanischen Inseln. Als
Marinestabsarzt auf der in Apia stationierten SMS Bussard hielt sich
Krämer zunächst von 1893 bis 1895 in Sāmoa auf. Eine zweite Reise, auf
der er auch Hawai'i und die Gilbertinseln (Kiribati) besuchte, führte
ihn zwischen 1897 und 1899 erneut nach Sāmoa. Der Zeitpunkt des
Objekterwerbs sowie die genauen Erwerbungsumstände sind aktuell noch
nicht bekannt. Text: Ulrich Menter
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