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Holzschalen waren auf den Admiralitätsinseln sowohl im Alltag als auch zu besonderen Gelegenheiten gebräuchlich. Selbst eine solche einfache, unverzierte Schale galt als Wertgegenstand.Dieses und weitere Objekte aus Mikronesien kamen über Eugen Brandeis nach Freiburg, der als Landeshauptmann der deutschen Kolonialregierung von 1898 bis 1906 auf der Insel Jaluit stationiert war. Die dem Museum als Geschenk zugekommene ethnographische Sammlung wurde jedoch von seiner Frau Antonie Brandeis zusammen getragen, die die Objekte auch ausführlich dokumentierte.
Schenkung von Eugen Brandeis (Kaiserlicher Landeshauptmann der Marshallinseln) November 1901, gesammelt von Antonie Brandeis (Jaluit) /Donated by Eugen Brandeis (Imperial Gouvernor of the Marshall Islands) November 1901, collected by Antonie Brandeis (Jaluit)
Objekt Nr. 93 (Objektliste Antonie Brandeis, 2. Sendung 1901, SAF C3/241/2): "Napf. Holz. Als Eßgerät"
Wie die Neuguinea-Objekte in die Sammlung des Ehepaars Brandeis kamen, ist bislang ungeklärt. Womöglich über Vermittlung des Sammlers und Mitarbeiters der Handelsfirma Hernsheim & Co. in Matupi (Bismarck-Archipel) Maximilian Franz Thiel. Dies legt ein Brief vom 6.4.1899 nahe, den Eugen Brandeis aus Jaluit an das Freiburger Museum für Natur- und Völkerkunde schickte (SAF C3/241/1).
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