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Dekorierter Becher

Dieser prachtvolle Becher hatte am oberen Rand wahrscheinlich Schmucksteine oder Muschelfragmente als Einlagen. Man sieht einen sitzenden Würtenträger mit einer ausladenden Kopfbedeckung, der einen Stab hält. Darunter befindet sich das Wellenmotiv. Im vorspanischen Peru drehte sich alles um Wasser und Fruchtbarkeit. Der größte Teil des zentralen Andengebietes ist sehr trocken, teilweise sogar wüstenhaft. Daher war es von lebenswichtiger Bedeutung, dass die Regenzeit in den Anden nicht nur pünktlich einsetzte, sondern es während dieser drei Monate, Dezember bis März, auch ausreichend regnete, damit Bewässerungsfeldbau an der Küste möglich war. Dafür opferte man den Fruchtbarkeitsgöttern in großen, öffentlichen Ritualen. Aus solchen Bechern durften nur Angehörige des Adels trinken, denn das Tragen von Goldschmuck und das Nutzen zumindest nach Gold aussehender Gegenstände war ihnen vorbehalten. Gold war ein Symbol für die Sonne und hatte keinen materiellen Wert.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
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Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
Sicán-Kultur
Objekttyp
Becher
Maße
Höhe: 12 cm, Durchmesser: 8.6 cm
Material/Technik
Tumbaga (Gold-Kupferlegierung)
getrieben
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
119132

Provenienz und Quellen

wann
9. - 12. Jh. n. Chr.

wo
Peru

wann
1954
Provenienz
Zu diesem Objekt gibt es keine gesicherte Provenienz.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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