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Gabelhalsflasche

Die aus einem Grab stammende Keramik zeigt das Treppe-Welle-Motiv, das wir von der gesamten Pazifikküste Amerikas kennen. Seine genaue Bedeutung ist nicht bekannt. Interpretationen reichen von "an die Gebirgskette stoßende Wellen des Pazifiks" bis zu "Kombination aus Feldbauterrassen und Bewässerung". Auf diesem Gefäß, in dem das Maisbier chicha den Verstorbenen mit ins Grab gegeben wurde, ist ein Opferritual dargestellt. Rechts und links der Treppe sieht man Opferpriester. Einer ist als Eidechse oder Leguan verkleidet, der andere scheint nur eine Mundmaske in Form von Raubtierzähnen und eine Kopfbedeckung aus einem Raubkatzenfell zu tragen. Sein Gürtel hat die Form einer Schlange. Auf der Welle und auf der Treppe befindet sich jeweils ein Mensch. Möglicherweise handelt es sich hier um die Darstellung eines Menschenopfer-Rituals, bei dem Menschen die Pazifikküste hinabgestürzt wurden, um den Pazifik zu beruhigen oder um Fruchtbarkeit zu erbitten. Die Moche-Kultur existierte von ungefähr Anfang des 3. Jh. n. Chr. bis ins 7. Jh. n. Chr. an der Nordküste Perus. In diesem Abschnitt, der vom Huarmey-Tal bis nördlich der Stadt Piura reicht und ungefähr 600 km Nord-Süd-Ausdehnung umfasst, verlaufen in Ost-West-Richtung einige sehr breite Flusstäler, die nur während der Regenzeit in den Anden ausreichend Wasser für Feldbau führen. Daher waren das pünktliche Einsetzen der Regenzeit und ausreichend Regen entscheidend für das Überleben der Menschen an der Küste.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
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Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
Moche-Kultur
Objekttyp
Rituelles Objekt
Maße
Höhe: 22 cm, Länge: 23 cm, Breite: 11 cm
Material/Technik
Ton
Engobe, in Model geformt
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
M 30164

Provenienz und Quellen

wann
Phase III, 4. - 5. Jh. n. Chr.

wo
Peru

wann
1965
Provenienz
Dieses Objekt hat keine gesicherte Provenienz.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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