kahu huruhuru

Sprache: unknown
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Mantel

Aus Neuseeländischem Flachs (Phormium tenax) gewebte Umhänge oder Mäntel waren im gemäßigten Klima Neuseelands wichtige und zugleich prestigeträchtige Kleidungsstücke der Māori. Insbesondere in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewannen mit Federn besetzte Mäntel an Bedeutung, wobei neben den Federn einheimischer auch jene eingeführter Vogelarten Verwendung fanden. Auf diesem Mantel finden sich blauschwarze Federn des Tūī (Prostemadera novaeseelandiae), wertvolle orange und rote Federn des Kākā (Nestor meridionalis), braune Kiwi-Federn (Apteryx australis ssp.), grüne und weiße Federn des Kererū (Hemiphaga novaeseelandiae) sowie hellgrüne Kākāriki-Federn (Cyanoramphus novaezelandiae). Daneben wurden Federn der von Europäern eingeführten Fasanen (u.a. Phasianus colchicus) verwendet. Text: Ulrich Menter

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
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Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
Māori
Objekttyp
Mantel
Maße
Breite: 115 cm, Höhe: 76 cm, Tiefe: 3 cm
Material/Technik
Neuseeländischer Flachs (Phormium Tenax), Feder
gewebt, geflochten
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
033596

Provenienz und Quellen

wann
2. Hälfte 19. Jh.

wo
New Zealand

wann
1903
Provenienz
Der Leipziger Verleger Hermann Meyer (1871-1932) schenkte diesen Federmantel 1903 dem Linden-Museum. Im Rahmen dieser Schenkung gelangten neben anderen Ethnographika insgesamt vier weitere Objekte aus Aotearoa Neuseeland in das Museum. Teil der Schenkung war auch eine von der Firma "J. F. G. Umlauff, Naturalienhandlung und Museum" in Hamburg erworbene lebensgroße "Figur eines Neuseeländers", die heute nicht mehr erhalten ist. Es steht zu vermuten, dass H. Meyer die insgesamt fünf Objekte aus Aotearoa Neuseeland ebenfalls bei Umlauff in Hamburg erwarb. Text: Ulrich Menter

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