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Tongefäß

Kleines, dreigliedriges Gefäß, das aus einem horizontalen, bohnenförmigen (schuhförmigen) Körper, einem kurzen, konischen Hals und einem randständigen, vertikalen Bandhenkel besteht. Das Objekt besitzt eine runde Mündung mit einem breit abgeflachten Rand. Am Körper befinden sich aufgesetzte Applikationen, die ein katzenähnliches Gesicht darstellen. Die Außenseite der Keramik wurde geglättet, geschlämmt, grundiert und bemalt. Grundierung und Bemalung sind vollständig erodiert. Am Rand und am Körper befinden sich mehrere Bruchstellen. Größe, Gestaltung und Verzierung der Keramik verweisen auf die rot linierte Ware des kostarikanischen Hochlandes. Nach Lothrop 1926: highland, red line ware, type B. Kulturelle Bedeutung: aus der Region Gran Nicoya ist eine lange einheimische Tradition von Gesichtsdarstellungen bekannt. Aufgesetzte raubkatzenähnliche Gesichter befinden sich unter anderem auf der roten, gebürsteten Ware und auf der polychromen Keramik des Policromo Tardío (1350-1520d.C.). In der Pazifikregion dienten schuhförmige Gefäße häufig für Sekundärbestattungen (Bransford 1888: 7-19; Lothrop 1926: 254-56; Haberland 1971, 1992). Über ihre "profane" Nutzung und über die Funktion von Miniaturen ist wenig bekannt. (Künne 2004)

Datenpartner
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Erschließungsdaten

Objekttyp
Tongefäß
Maße
Objektmaß: 7 x 6,6 x 12,2 cm
Wandstärke: 0,55 cm
Mündung: 4,7 cm
Öffnung: 3,9 cm
Material/Technik
Ton
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
IV Ca 45003

Provenienz und Quellen

wann
1000 - 1550
wo
Costa Rica
Cartago [Provinz]
Chinchilla [Ort]

wer
Lehmann, Walter - Sammler*in

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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2.1.1 / 7.1