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Altargruppe einer Königinmutter | Fotograf*in: Martin Franken
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Wie nach dem Tod eines Königs wurden auch für Königinmütter nach ihrem Tod Gedenkaltäre errichtet. Während aus der frühen Phase Benins nur Gedenkköpfe erhalten sind, findet man im 18. – 19. Jahrhundert wie bei den königlichen Altären auch Altargruppen. Eine Individualisierung ist bei diesen jedoch nicht zu erkennen.Im Zentrum steht die Königinmutter mit der typischen hohen Kopfbedeckung aus Korallenperlen. Sie ist flankiert von zwei weiblichen Begleitfiguren, die mit erhobenen Schilden negative spirituelle Kräfte abwehren. Vor ihnen stehen je zwei weitere jugendliche Dienerinnen. Die beiden vorderen tragen runde Fächer.
Objektmaß: 36,7 x 31 x 36,3 cm (Messung am Objekt) Gewicht: 28,5 kg
Material/Technik
Messing, Kupferlegierung
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III C 8166
Provenienz und Quellen
wo
Benin [kingdom]
wann
18. Jh.
wo
Nigeria [Land]
wer
Eduard Schmidt - Sammler*in
Beschreibung
18. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung des Königreichs Benin; gesammelt von Konsul Eduard Schmidt, Angestellter der Woermann Linie, zwischen 1897 und 1898 im Gebiet des späteren kolonialen Nigeria; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1898.
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