Fotograf*in: Andrea Blumtritt | Rechtewahrnehmung: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 InternationalDreibeinige, rundbodige Schale mit einem tiefständigem Umbruch. Am Bodenansatz befinden sich drei zoomorphe Kopfprotomen. Die drei hohlen, konischen Beine besitzen zwei schmale, senkrechte Öffnungen und Rasselkugeln. Das Objekt wurde beidseitig geglättet, geschlämmt, grundiert, bemalt und poliert. Ein Bein besitzt eine geklebte Bruchstelle. Die Keramik hat eine rot-orange Grundfarbe, die weiß-gelb bemalt wurde. An der Außenseite der Schalenwand befinden sich drei rechteckige Bildfelder, die Dreiecke, Wellenlinien und Trapeze zeigen. Die Form der Beine erinnert an Vogelschnäbel. Sie werden durch eine breite Linie verziert, die fast vollständig eine dreieckige Fläche umschließt. An der Innenseite der Gefäßwand befindet sich ein unterrandständiger, umlaufender Fries, der aus vertikalen und horizontalen Linienelementen besteht. Er wird durch ein hochständiges, umlaufendes Band begrenzt. Nach Lothrop 1926: yellow line ware. Kulturelle Bedeutung: im keramischen System des Zentralen Hochlands von Costa Rica tauchen nur wenige polychrome Keramiken auf. Ihre Position wird weitgehend durch Gruppen ersetzt, die ein- oder zweifarbige Verzierungen besitzen. (Künne 2004)
Erschließungsdaten
Durchmesser: 13,8 cm
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