iku-pasuy
Diese häufig mit reichen Schnitzereien verzierten Spatel dienen beim rituellen Sake-Trinken (kamuynomi) dazu, den kamuy (Seelen/mächtige Wesenheiten) Gebete/Bitten zu überbringen. Als Verzierung finden sich sowohl geometrische Muster, die oft auf die Herkunft des ikupasuy verweisen, oder Abspanungen sowie figürliche Darstellungen wie Fische oder Wale. Der flache, oben leicht gerundete Holzstab ist über drei Viertel der Länge mit übereinander gesetzten, gravierten Kerbschwüngen verziert. Am vorderen Ende eine "Zunge" (parunpe), das andere Ende fast gerade abgeschnitten. An beiden Seiten auf der Oberseite je vier gegeneinander versetzte Kerben als Eigentumsmarken (itokpa). Auf der Unterseite zwei weitere Eigentumsmarken eingeschnittene, die der sogenannten Schwertwal-Gruppe (rep-un-kamuy) zugeordnet wurden.