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Gefäß, Boot mit paddelndem Fischer; einen Hai und einen Rochen als Beute transportierend

Dieses Gefäß zeigt einen Fischer, der auf einem aus Totora-Schilf gefertigten Boot sitzt und paddelt. Hinter ihm liegt seine Beute, ein Rochen und ein Hai. Diese Boote aus Totora, caballitos de totora (Seepferdchen aus Schilf) genannt, werden bis heute an der peruanischen Nordküste, in Huanchaco, verwendet. Rochen und Haie gibt es an der peruanischen Küste nur während des El Niño-Phänomens, so dass die Keramik auf diese Klimaanomalie hinweist. Während eines El Niño regnet es stark an der sonst wüstenhaften Küste Perus und der kalte Humboldtstrom, der vor der peruanischen Küste nach Norden verläuft, wird durch tropisch warmes Wasser ersetzt. Das wird sichtbar durch Fischarten, die nur in warmen Gewässern leben und plötzlich vor der peruanischen Küste erscheinen. Viele Darstellungen in der Moche-Keramik beziehen sich auf diese Klimaanomalie.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
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Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
südliche Moche
Objekttyp
Gefäß
Maße
Höhe: 19 cm, Länge: 29 cm, Breite: 14 cm
Material/Technik
Ton
modelliert, bemalt
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
053253

Provenienz und Quellen

wann
2. - 7. Jh. n. Chr.

wo
Chimbote Ancash

wann
1907
Provenienz
Zu diesem Objekt gibt es keine gesicherte Provenienz. Es stammt, wie leider viele Objekte in Museumssammlungen, aus geplünderten Gräbern. Da eine große Ähnlichkeit mit von Max Uhle geborgenen Keramiken aus seinen Ausgrabungen an der Huaca de la Luna besteht, vermuten wir, dass auch diese Keramik aus demselben Kontext stammt.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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