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Großer, verzierter Reibtisch. Das steinerne Werkzeug besteht aus einer gewölbten, rechteckigen Arbeitsplatte und drei trapezförmigen Beinen, die eine kleine Standfläche besitzen. An der einbeinigen Schmalseite des Objekts setzt ein katzenähnliches Kopfprotomen an. Es hat zwei runde, eingetiefte Augen und ein kleines, geöffnetes Maul. Die Stirn des dargestellten Wesens wird durch ein graviertes Band dekoriert. Oberhalb der Schläfen befinden sich zwei kleine, aufgestellte Ohren. Das Gesicht wurde in Frontalperspektive abgebildet. Die hoch- und seitenständigen Partien des quaderähnlichen Protomens sind mit geometrischen Gravuren verziert, die nicht der natürlichen Fellzeichnung der Spezies entsprechen. Die Unterseite der plastischen Verzierung wurde ausgehöhlt und geglättet. Die oberen, unteren und seitlichen Flächen des Bodensteins werden durch gravierte, geometrische Motive dekoriert. Die drei Beine des Objekts weisen darüber hinaus runde Bohrungen und ovale Perforationen auf. Die beiden gegenständigen Beine unterscheiden sich von dem einzeln stehenden Träger, der massiver, länger und stärker geneigt ist. Während die Innenseiten der Hinterbeine unverziert blieben, wurde das einzelne Stützelement auf allen Seiten graviert. Es hat vier frontale Bohrungen und eine starke seitliche Schräglage, die besonders ins Auge fallen. Die Arbeitsfläche des Reibtischs zeigt deutliche Gebrauchsspuren. An den Ecken und Kanten des Objekts treten Abplatzungen und Abschürfungen auf. Das gravierte Dekor ist leicht erodiert. Die plattenständigen Verzierungen wurden partiell eingeebnet. (Künne 2005) Weitere Informationen zur sozialen, symbolischen und kulturellen Bedeutung, sowie zu Fundkontext und Periodisierung konnten wegen technischer Probleme von Museum Plus nicht in die lange Beschreibung integriert werden.
Länge: (Arbeits-/Sitzfläche) 37 cm Wandstärke: (Arbeits-/Sitzfläche) 3 cm Andere Maße: Wölbung der Arbeits-/Sitzfläche: 4,5 cm Objektmaß: 29 x 22,5 x 49,5 cm
Material/Technik
Stein
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
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